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Jedes Jahr ab Mitte Juni führt mein Weg in das wunderschöne Gebiet des Zellbachtals zu den Sumpfgladiolen.


Der Zellbach oder Zeller Bach ist ein Nebenfluss der Isar. Er entspringt östlich von Dietramszell und mündet nordwestlich von Bairawies bei Einöd in die Isar. Eine Bürgerinitiative konnte in den 80er Jahren erfolgreich verhindern, dass im Zellbachtal eine Mülldeponie gebaut wurde, und kämpfte anschließend für die Ausweisung als Naturschutzgebiet. 2002 wurde das Zellbachtal unter Naturschutz gestellt.

Auf den weitläufigen Moor- und Streuwiesen nördlich und südlich des Baches wachsen zahlreiche seltene Pflanzen. Eine davon ist die Sumpfgladiole (Gladiolus palustris), auch Sumpf-Siegwurz genannt. Ihre purpurroten Blüten sind Mitte Juni bis Anfang Juli zu finden.
Die Sumpfgladiole ist ein Liliengewächs, welches bevorzugt auf Moorwiesen vorkommt. Nach Angaben der Unteren Naturschutz-behörde im Landratsamt gab es bislang allerdings noch keine Nachweise für Sumpfgladiolen im Isartal samt Nebenflüssen, so dass es sich hier möglicherweise nicht um einen natürlichen Bestand handelt. Auch nach Angaben einer Anwohnerin haben sich die Sumpfgladiolen erst in den letzten 10 Jahren hier angesiedelt.

Fotos: Andrea Arends

Auf jeden Fall scheint sich die Pflanze im Zellbachtal wohlzufühlen und zu verbreiten. 2008 befanden sich weit über 300 Exemplare auf einer der Wiesen.
Die Sumpfgladiole ist in Deutschland stark gefährdet (Gefahrengruppe 2) und daher besonders geschützt.

Andrea Arends, Wolfratshausen